Eine Wildblumenwiese anlegen

Wildblumenwiese Wildblumenbeet neu anlegen

Bild zeigt neu angelegte Wildblumenwiese im Juli

 

Standort

Als Standort fiel die Wahl auf einen recht trockenen und sonnigen Bereich auf der Rasenfläche.

 

Bereich festlegen

Zu Beginn wurde die Fläche festgelegt auf der das Wildblumenwiese entstehen soll. 

Dies ging sehr gut mit dem Gartenschlauch.

 

Boden vorbereiten

Zuerst musste die Grasnarbe entfernt und der Boden gelockert werden. Eine schweißtreibende Arbeit. Zum Glück waren es nur wenige Quadratmeter mit der Hand. Bei meiner Fläche erfolgte die Entfernung der Grasnarbe durch spatentiefes abstechen der Soden. Die Soden wurden anschließend mit der Rasenseite nach unten gedreht. Mir ist bewusst, dass die Methode nicht reicht, um das Gras auf der Fläche loszuwerden. Bei einigen Soden wird das Gras trotzdem wieder durchkommen. Das sehe es ich nicht so eng, es soll ja später eine Blumenwiese werden, auf der auch Gräser wachsen. 

 

Im nächsten Schritt erfolgte die Lockerung des Bodens. Da an dem Standort der Boden sehr reichhaltig ist, musste Spielsand mit eingearbeitet werden. Der Sand ist nötig, um den Boden abzumagern. Denn die meisten Wildblumen bevorzugen mageren Boden. Zum Schluss wurde noch die Fläche mit der Harke feinkrümelig und eben gezogen. 

 

Blumenzwiebeln setzen

Die Anlage erfolge Ende September. Zu der Zeit bot es sich an, auf der freien Fläche Blumenzwiebeln mit Frühblühern wie Schneeglöckchen, Krokussen und kleinen Narzissen gleich mit zu setzen. 

 

Geduld haben.

Über Winter tut sich jetzt erstmal nichts. Die Neuanlage ruht. Im kommenden Frühjahr geht es dann mit der Aussaat weiter.

 

Saatgut ausbringen

Wir haben es Anfang April.  Es ist Zeit das Saatgut auszubringen. Beim Saatgut fiel die Wahl auf Saatgut, dass an die Standortbedingungen im Norden angepasst ist. Damit sich das Saatgut besser verteilen ließ, wurde es mit etwas Sand gestreckt. Anschließend erfolgte das Ausstreuen auf der Fläche. Damit das Saatgut zur Keimung Bodenkontakt hat, wurde es etwas eingeharkt. Zum festigen der kleinen Fläche reichte ein Brett. Mit dem Feuchthalten des Bodens hatte ich Glück. Die Wochen drauf hat es oft geregnet. Damit mir die Vögel nicht das Saatgut wegpicken, wurde die Fläche vorerst mit einem Netz abgedeckt.

 

Wildblumensaatgut braucht recht lange zum Keimen. Die ersten Wochen nach Aussaat scheint sich vorerst nichts zu tun.
Der Schein aber trügt. So winzig wie das Saatgut, sind auch die ersten aufkommenden  Pflänzchen. In der Anfangsphase auf keinen Fall der Erde wühlen oder die Fläche betreten.

 

Eine kleine Auswahl an Wildblumen:

Schafgarbe (Achillea millefolium), Schwarznessel (Ballota nigra), Borretsch (Borago officinalis), Acker-Glockenblume (Campanula rapunculoides), Nickende Kratzdistel (Carduus nutans), Wiesen-Kümmel (Carum carvi), Flockenblume (Centaurea scabiosa), Acker-Rittersporn (Consolida regalis), Wilde Möhre (Daucus carota), Natternkopf (Echium vulgare), Färberwaid (Isatis tinctoria), Herzgespann (Leonurus cardiaca), Wilder Majoran (Origanum vulgare), Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga), Wiesen-Salbei (Salvia pratensis), Seifenkraut (Saponaria officinalis), Thymian (Thymus vulgaris)